Seit Ende des vierten Jahrhunderts, kennt man die Adventszeit. Gesamtkirchlich wurde diese Zeit seit dem Konzil von Trient (1545-1563) für vier Wochen festgeschrieben. Lediglich in Mailand gibt es eine sechswöchige Adventszeit.
Christliche Symbole des Advents sind Schiff, Stern und Adventskranz, wobei Sterne und Kerzen nicht nur in Kirchen zu finden sind. Weihnachtsmärkte, Schaufenster und vor allem das eigene Zuhause werden mit leuchtenden Sternen und Kerzen doch viel schöner.
Ein alter Brauch, Zweige von Obstbäumen am 4. Dezember (Barbaratag) zu schneiden und in eine Vase zu stellen, hat seinen Ursprung in der Zeit der Christenverfolgung. Gegen den Willen ihres Vaters ließ sich die spätere heilige Barbara taufen und endete im Kerker. Auf dem Weg dahin soll in ihrem Kleid ein Kirschbaumzweig hängengeblieben sein, den sie in einen Wasserkrug stellte und der am Tag ihres Todes erblühte.
Beliebt, besonders bei Kindern, ist der Nikolaustag am 06. Dezember. Vermutlich stammt der „wirkliche“ Nikolaus aus dem Südwesten Kleinasiens und war Bischof von Myra. Mit seiner Großzügigkeit blieb er im Gedächtnis, denn er verschenkte sein Erbe an die Armen. Heutzutage gilt noch der Brauch am Vorabend des Nikolaustages Schuhe vor die Tür zu stellen, die sich bestenfalls bis zum nächsten Morgen mit kleinen Geschenken füllen.
Ebenfalls traditionell in der Adventszeit ist das Anbringen von Mistelzweigen an der Haustür. Symbolisch begrüßt die Mistel die Besucher eines Hauses und galt lange für die Unsterblichkeit, da sie selbst im Winter gedeiht.
Advent und das Weihnachtsfest ist eine gute Zeit, dankbar zu sein und jeden Moment als ein wertvolles Geschenk anzunehmen!