Zum Thema Familienforschung fand am 17.11.2023 in der Gaststätte Dahl eine aufschlussreiche Veranstaltung statt, die Rotraud Ilisch und Winfried Rusch mit Unterstützung des Billerbecker Heimatvereins initiiert hatten.
Nachdem der Vereinsvorsitzende die zahlreich erschienenen Gäste begrüßt hatte, wurde die seit 2022 bestehende Vereinswebseite kurz vorgestellt.
Danach begann Herr Rusch mit dem eigentlichen Thema des Abends Ahnenforschung, bei dem sich seine Ausführungen insbesondere auf die eigene Familie bezogen. Eine Linie davon war die Familie Wilde, die als letzte Pächter der städtischen Wassermühle in Billerbeck diese bis Ende der 1960er Jahre betrieben.
Persönliche Befragungen und die Nutzung verschiedener Quellen im Internet auf die er hinwies, waren für ihn hilfreich bei den Nachforschungen.
Totenzettel und Fotos brachten ebenso Erkenntnisse. Er erwähnte noch, dass es wichtig sei alte Fotos mit Daten der darauf Abgebildeten zu versehen, da dies späteren Nachkommen die Erforschung ihres Ursprungs erleichtere.
Seine Suche nach Verwandten brachte ihn sogar auf die Spuren der Auswanderer Amerikas. Aus seiner Arbeit der letzten Jahre entstand ein Fotobuch und eine Familienwebseite.
Nach seinen Ausführungen übergab er das Wort an Frau Ilisch, die ebenfalls viel Interessantes zu berichten hatte. So wertete sie Angaben eines 1891 erschienenen Buches, des Billerbeckers Heinrich Brockmann, mit dem Titel „Die Bauernhöfe der Gemeinden Stadt und Kirchspiel Billerbeck, Beerlage, Darfeld und Holthausen“ aus.
Auch die Suche im Archiv des „Billerbecker Anzeigers“, deren Verlegerin ihre Mutter Irene Knüppel bis in die 1970er Jahre war, brachten weitere Funde hervor. Standesamtsnachrichten und Familienanzeigen waren wichtige Quellen für das Ortsfamilienbuch Billerbeck.
Sie erwähnte, wie mühsam sich die Erforschung der Ahnen in früheren Zeiten fernab der digitalen Möglichkeiten gestaltete. Da galt es noch handschriftliche Einträge in Kirchenbüchern, Geburtsregistern etc. zu studieren in der Hoffnung, dass die Person, die die Niederschrift getätigt hat, eine einigermaßen lesbare Handschrift hatte.
Seit Langem beschäftigt sich Frau Ilisch mit der Genealogie und stellt ihre Datensätze im Internet zur Verfügung.
Interessiert folgten alle BesucherInnen den Vortragenden, denen der Heimatverein dankt.